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Verse III



  Kuckuck

Wir Vögel singen nicht egal;
Der singet laut, der andre leise,
Kauz nicht wie ich, ich nicht wie Nachtigall,
Ein jeder hat so seine Weise.  

(Matthias Claudius, 1740 - 1815)

(in: Heiteres vom Wandsbecker Bot(h)en)
 



Die Eule

Einsam, tief im dunklen Forst,
Zwischen Stacheleich und Ginster,
Saß, zum Sterben still bereit,
Eine Eule, alt und finster.

Kam ein brauner Edelfalk
Angeflogen bei der Kranken.
Ihr zu spenden guten Trost
Mit Unsterblichkeitsgedanken.

Selbst ein Esel stand bereit,
Sie mit seinem Trost zu quälen,
Denn bei unserm Herzeleid
Dürfen nie die Esel fehlen.

Sprach: "Geduld! Es wird der Hirt
Für der Erde Lust und Qualen
Deinen Lohn dir dort mit Heu
Und mit Disteln ausbezahlen."

Sterbend rief die Eule aus:
"Ach, ich will's euch redlich sagen,
Im stockfinst'ren Paradies
Möchte'ich fette Mäuse jagen!"

(Adolf Kussmaul, 1822 - 1902)  

(aus: Heiterkeit zum Erdenleben (1954)
Droste Verlage u. Druckerei KG, Düsseldorf)
Der Uhu

Das rauscht und klingt
Das pfeift und singt,
In Lüften allerwegen!
Hu! Das Gesindel groß und klein,
Das freut sich all' am Sonnenschein
Und jauchzt dem Licht entgegen.

Mir ist zur Last
Und tief verhaßt
Das flackernde Gefunkel.
Was heller Tag und Farbenpracht!
Ich lobe mir die stille Nacht
Mit ihrem tiefen Dunkel.

0 schöne Zeit,
Wenn weit und breit
Die Narr'n der Schlaf befallen!
Dann stört mich nichts in meiner Ruh,
Dann laß ich weithin mein Schuhu
Im dunklen Wald erschallen.

(I.Sturm)

(aus:Maximilian Bern (1896):Heimatklänge)

 



Der Mensch im Tiersymbol

  Der Mann:

10 Jahr ein Kalb
20 Jahr ein Bock
30 Jahr ein Stier
40 Jahr ein Löwe
50 Jahr ein Fuchs
60 Jahr ein Wolf
70 Jahr ein Hund
80 Jahr ein Kater
90 Jahr ein Esel
100 Jahre ein Ochsentotenkopf  
Die Frau:

10 Jahre ein Küchlein
20 Jahre ein Täubchen
30 Jahre eine Elster
40 Jahre ein Pfau
50 Jahre eine Henne
60 Jahre eine Gans
70 Jahre ein Geier
80 Jahre eine Eule
90 Jahre eine Fledermaus
100 Jahre ein Schnabeltotenkopf  

(Inschrift auf der Wartburg / Eisenach)

(aus: Heiterkeit zum Erdenleben (1954)
Droste Verlage u. Druckerei KG, Düsseldorf)



Ich bin wie die Eule in der Einöde, wie das Käuzchen in den Trümmern.

(Bibel, Psalm 102, Vers 7)



Ich gleiche dem wilden Vogel in der Wüste, der Eule, die in den Ruinen haust.

(Dt. Bibelgesellschaft: Die gute Nachricht, Psalm 102/7)


Daselbst nistet die Eule und legt, häuft ihre Eier und brütet sie aus.
(Jesaja 34,15)


"… sondern Rohrdommeln und Igel werden's innehaben, Nachteulen und Raben werden daselbst wohnen…."
(Jesaja 34,11)



"…Für alle Zeiten bleibt das Land verwüstet, niemand zieht mehr durch.Uhus und Käuze nehmen es in Besitz. Eulen und Raben nisten dort. ……"
(Jesaja 34,11)



(Je nach Bibelausgabe werden unterschiedliche Übersetzungen gefunden).
Ich bedanke mich herzlich bei Heidi Pausch für die Übermittlung der Verse !