In einem
Bäckerladen kam einmal eine Fee, die war als arme, zerlumpte alte Frau
verkleidet, und sie bat um ein Stück Brotteig. Die Tochter des
Bäckers gab ihr ein winzigkleines Stück, und die alte Frau bat darum,
dass ihr erlaubt werde, es mit dem Brot in den Ofen zu tun.
Als sie aber
das Brot herausnahm, sah das Mädchen, dass der Teig zum größten
Laib im Ofen aufgegangen war. Daher wollte sie es der alten Frau nicht geben.
Sie gab ihr aber schließlich ein anderes Teigstück, das war halb so
groß wie das erste, und es sollte mit dem zweiten Schub in den Ofen
kommen. Es ging aber sogar noch mehr auf als das erste, und so konnte die alte
Frau auch das nicht bekommen. Nun bat sie aber um ein ganz winziges
Stückchen Teig, und das Mädchen gab ihr ein bisschen, das war kaum
größer als dein Daumen, und sie tat es mit dem dritten Schub hinein.
Und als es herauskam, war es größer als die anderen davor. Das
dumme, geizige Mädchen bekam es schließlich mit der Angst zu tun und
schaute mit großen runden Augen auf die alte Frau, die ihren Umhang
abgeworfen hatte und hochaufgerichtet und strahlend dastand.
"Wie, wo, wo
", stammelte das Mädchen.
"Woo -
woo soll alles sein, was du jemals wieder sagst", sprach die Fee. "Die Welt hat
schon zu lang deine Selbstsucht und deinen Geiz ertragen." Sie schlug mit ihrem
Stab nach dem Mädchen, und das wurde zu einer Eule und flog mit hoohoo
hinaus in die Nacht.
"Herr, wir wissen, was wir sind, aber wir wissen
nicht, was wir sein können." |